Konzerte der Konzertgesellschaft

Chorkonzert Highlights der Proms
So 12.05.2024 - 18 Uhr

Chorkonzert Highlights der Proms

Klassik aus Opern-, Film- und Konzertsälen

Irina Trutneva - Sopran
Anna-Maria Lisa Koßbau - Mezzo Chor der Konzertgesellschaft Schwerte Oratorienchor der Stadt Kamen Neue Philharmonie Westfalen Leitung: Maik Morgner   

Seit fast 20 Jahren sind die Konzerte mit großen Chören und Arien aus den beliebtesten Opern und Operetten einer der beliebtesten Höhepunkte im jährlichen Konzertprogramm der Konzertgesellschaft Schwerte. Seit 2018 hat dieses Konzertformat (in den letzten Jahren unter dem Titel Highlights der Proms) durch die Erweiterung mit besonderen Glanzstücken der Instrumentalmusik und auch mit Ohrwürmern aus der Film- und Musicalwelt noch einmal an Beliebtheit zugenommen.  

So wollen auch 2024 die beiden Chöre zusammen mit dem Orchester der Neuen Philharmonie Westfalen diese Tradition fortsetzen - jetzt allerdings erstmalig unter dem neuen musikalischen Leiter Maik Morgner, nachdem der bisherige langjährige Leiter Franz Leo Matzerath in den Ruhestand getreten ist. Wieder sollen die schönsten Melodien in die Welt des Musiktheaters entführen.  

Diesmal leitet Johann Strauß spritziger Walzer „Frühlingsstimmen“ das Konzert ein, das dann eine bunte Abfolge von Chor-, Solo- und Instrumentalstücken bietet. Bekannte große Chöre aus Verdi Opern - wie der Gefangenenchor aus Nabucco oder der Chor der Flüchtlinge aus Macbeth - stehen ebenso auf dem Programm wie der beliebte Chor aus Meyerbeers Robert le Diable oder aus George Bizets dramatischer Oper Carmen.  

Auch große Solo-Arien werden bei diesem Konzert auf dem Programm stehen, so zum Beispiel aus Beethovens Fidelio Marcellinas Arie „O wär ich schon mit dir vereint“, die grandiose Sopran-Arie „Je veux vivre“ aus Gounods Romeo et Juliette oder auch das „Blumenduett“ aus der nicht ganz so häufig gespielten Oper Lakmé.  

Die Neue Philharmonie Westfalen bereichert unser geplantes Programm u.a. mit Beethovens Egmont-Overtüre, der Barcarole aus Hoffmanns Erzählungen und - ein ganz besonderes Highlight - dem Satz „Nimrod“ auf Edward Elgars Enigma Variationen.  

Ganz besonders aber dürfen sich Chor und Zuhörer freuen auf die mitreißenden Ausschnitte aus dem Musical „Les Misérables“ - „At the end of the day“ und „Do you hear the people sing“, die erstmalig auf dem Programm stehen. 

Kammerkonzert der Konzertgesellschaft
Do 06.06.2024 19 Uhr

Kammerkonzert der Konzertgesellschaft

„Von Klassik bis Tango“ mit dem Trio Schmuck:

Trio Schmuck mit Sayaka Schmuck (Klarinette),
Barbara Buntrock (Violine und Viola) und
Benyamin Nuss (Klavier).
 

Die charismatischen Auftritte des Trios Schmuck begeistern seit seiner Gründung im Jahre 2009 Publikum und Fachpresse. Mit attraktiven Programmen und ebenso origineller wie sachkundiger Moderation ist das Ensemble deutschlandweit in jährlich etwa 50 Konzerten präsent. Die dramaturgische Bandbreite der Genres und Gattungen vom klassisch-romantischen Werkkanon über packende Tango-Bearbeitungen bis hin zu szenischen Konzertformaten mit Schauspiel spricht Zuhörer aller Generationen an. Die Triobesetzung ist variabel, der Streicherpart wechselt in Personalunion mühelos zwischen Geige und Bratsche. 

Feinste Kammermusik auf höchstem Niveau in einer außergewöhnlichen Besetzung bietet ein Konzert am Donnerstag,  den 6. Juni 2024 auf dem Programm mit  Sayaka Schmuck (Klarinette), Barbara Buntrock (Violine und Viola) und Benyamin Nuss (Klavier).

Mit der virtuosen Beherrschung ihrer Instrumente, verbunden mit inniger Liebe zur Kammermusik, verzaubern die drei preisgekrönten Musiker immer wieder das Publikum mit ihrem reizvollen Programm „Von Klassik bis Tango“. „Das ‚Trio Schmuck‘ zeichnet sich durch sprudelnde Spielfreude, magischen Dialog und homogenes Zusammenspiel aus und führt charmant durch das Konzert“,  - in Schwerte war es 2018 schon einmal als reines Klarinetten-Trio zu hören. Aber auch Benjamin Nuss ist in der Konzertgesellschaft kein Unbekannter: Mit dem virtuosen Marimba Spieler Fumito Nonoya hat er bereits  2022 bei uns  sehr erfolgreich gastiert.  
Sayaka Schmuck war bis Ende vergangenen Jahres Klarinettistin in der Radiophilharmonie Hannover, Barbara Buntrock ist Professorin für Viola an der Musikhochschule Düsseldorf, und Benyamin Nuss steht bei der „Deutschen Grammophon“ unter Vertrag. 

Sommerkonzert der Konzertgesellschaft
So 28.07.2024 17.00 Uhr in Halle 2

Sommerkonzert der Konzertgesellschaft

Spirit & Pleasure - "DIALOGE"

Klänge, die verzaubern
Musik, die mitten ins Herz trifft, geistreich und emotional zugleich...

Johanna Seitz -Barockharfe

Christoph Mayer -Barockvioline, Barockviola

Zwei Künstler, die auf höchstem Niveau unter anderem bei weltbekannten Kammermusikensembles spielten (Musica Antiqua Köln, L´Arpeggiata).

Aus dem Einklang der Ideen über Musik und deren Darstellung entstand als Dialog zweier Instrumente und zweier Musikerpersönlichkeiten das Programm "Spirit & Pleasure - DIALOGE" für Barockharfe und Barockvioline, das mit größter Aufmerksamkeit bedacht wurde und einen geradezu sensationellen Erfolg beim Publikum erzielt.

Danach entstand ein Programm, in dem sich Johanna Seitz und Christoph Mayer der traditionellen englischen, schottischen und irischen Musik des 17. und 18. Jahrhunderts und ihrer Verbindung zur Kunstmusik widmen, was sich sehr anbietet, da Barockharfe und Barockvioline für die traditionelle und die barocke Musik gleichermaßen geeignete und typische Instrumente darstellen.
Der Titel "John, come kiss me know!" stammt von einer alten englischen Weise, die in verschiedenen Sammlungen auftaucht. Sie führt in einen Abend mit romantischen, emotionalen und frechen Songs und Tänzen aus dem reichen Schatz schottischer, englischer und irischer traditioneller Musik.
Was auf den ersten Blick wie Crossover anmutet, stellt sich als ein historisch fundiertes und durch die ergiebige Quellenlage vielfältiges Programm heraus:
Extrem attraktiv, überraschend, virtuos und sentimental zugleich.

Johanna Seitz studierte Konzertharfe in Wuppertal und Essen (Hochschulpreis), Barockharfe in Den Haag und Mailand. Ihr Interesse gilt dem Spielen und Erforschen vor allem historischer Harfen sowie der Suche nach originaler Harfenmusik. Ein zweiter Schwerpunkt sind Projekte mit Schauspiel, Tanz und Improvisation. Als Continuospielerin und Solistin ist sie Gast auf vielen Festivals in Europa, im Nahen Osten, in Asien und Afrika, dokumentiert durch zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen. Neben ihrem Duo mit Elisabeth Seitz (Salterio), für das bereits mehrere zeitgenössische Kompositionen entstanden sind, spielt sie u.a. mit Concerto Köln, Echo du Danube, Musica Fiata, Harmonie Universelle, Collegium 1704, United Continuo Service, Das Kleine Konzert, der Batzdorfer Hofkapelle, Le Parlement du Musique sowie an vielen Opernhäusern Europas, z.Zt. beim Monteverdizyklus an der Oper Köln mit Konrad Junghänel.

Christoph Mayer erhielt seine geigerische Ausbildung an den Musikhochschulen in München und Köln, sowie bei Sergei Fatkulin. Eine intensive Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis führte zur Mitwirkung in den meisten renommierten deutschen Barockorchestern, nicht zuletzt im Ensemble „musica antiqua köln“, mit dem er mehrere Jahre auch kammermusikalisch in zahlreichen Konzerten und vielen, teils preisgekrönten, Aufnahmen zu hören war.

Christoph Mayer ist gefragter Dozent für historische Aufführungspraxis auf Kursen und Seminaren. Zwischen 2004 und 2016 reiste er als „Botschafter der historischen Aufführungspraxis“ in Kooperation unter anderem mit dem Goethe-Institut Moskau nach Nizhny Novgorod (ehem. Gorki), Russland. Für seine Meisterklasse und die Seminare an der staatlichen Musikhochschule „Mikhail Glinka“ wurde er 2006 zum Ehrenprofessor ernannt.

Sommerkonzert der Konzertgesellschaft
So 11.08.2024 - 17:00 Uhr in Halle 2

Sommerkonzert der Konzertgesellschaft

Das Sandkaul Bläserquintett: Selten zu hörende Besetzung

Ein Holzbläserquintett aus der Akademie des Gürzenich-Orchesters Köln

Das Sandkaul-Quintett wurde erst im April 2023 von ehemaligen Mitgliedern der Akademie des renommierten Gürzenich-Orchesters Köln gegründet. Im Mai 2023, kurz vor ihrem Abschluss, beeindruckten sie in der Kölner Philharmonie, wo sie das Ligeti-Quintett im Rahmen des Ligeti-Jubiläumskonzerts darboten, und wurden mit dem angesehenen Stipendium der Carl Dörken-Stiftung ausgezeichnet.Die fünf Ensemble Mitglieder konnten damals bereits viele Wettbewerbe für sich entscheiden. Die Hornistin Ku-Hsin Chen aus Taiwan ist bereits stellv. Solo-Hornistin an der Frankfurter Oper, setzt aber zugeich ihr Studium an der Stuttgarter Musikhochschule fort. Vor ihrer Zeit beim Gürzenich Orchester sammelte sie Orchestererfahrung u.a. im Wuppertaler Symphonieorchester.Der Fagottist Victor König hat die Position des stellv. Solo-Fagottisten an der Stuttgarter Oper übernommen.Der Klarinettist Nikolai Gast studiert derzeit gemeinsam mit Ku-Hsin Chen an der Stuttgarter Musikhochschule. Er ist als freiberuflicher Klarinettist tätig aber auch Mitglied des „ClariNoir“ Trios, das er gemeinsam mit den Brüdern Ivo und Ilja Ruf bildet. 2021 erhielt Nikolai Gast gemeinsam mit diesem Trio einen Sonderpreis beim renommierten „Ton&Erklärung“-Wettbewerb.Der Oboist Rees Webster kommt aus dem Vereinigten Königreich, wo er sein Studium an der Guildhall School of Music and Drama mit Auszeichnung absolviert hat. Er wirkt als Gastoboist im London Symphony Orchestra.Fedor Kalashnov (Querflöte), der ursprünglich aus Russland kommt, hat gerade sein Studium an der Musikhochschule Köln abgeschlossen und eine neue Tätigkeit als Artistic Manager in der Goncharov-Blasinstrumentenbau-Manufaktur aufgenommen. Er spielt in dieser Saison weiter in der Akademie des Gürzenich-Orchesters Köln.

Symphonisches Chorkonzert
Sa 16.11.2024 - 19:00 Uhr

Symphonisches Chorkonzert

Louis Spor: Oratorium „Die letzten Dinge“

Solisten N.N.
Chor der Konzertgesellschaft, Oratorienchor Kamen, Neue Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Maik Morgner

Der deutscher Komponist Louis Spohr (1784-1859) galt nach dem Tod von Carl Maria von Weber (1826) und Ludwig van Beethoven (1827) und bis zum Durchbruch der Werke von Franz Schubert, Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann ab Mitte der 1840er Jahre als der bedeutendste lebende deutsche Komponist, dessen Werke heute unverdient nur selten zur Aufführung kommen. Louis Spohr war Komponist, Dirigent, Gesangspädagoge, Organisator von Musikfestenund zugleich ein Violinist von internationalem Ruf; neben dem Italiener Niccolò Paganini zählteer auch zu den größten Geigern seiner Zeit. Spohr entwickelte sein Violinspiel bei anerkannten großen Violinisten weiter und debütierte 1804 mit zwei spektakulären Konzerten im Leipziger Gewandhaus. 1805 wurde er Konzertmeister in Gotha. 1813 folgte er einem Ruf als Konzertmeister des Theaters an der Wien und übernahm 1817 die Kapellmeisterstelle am Theater in Frankfurt am Main, sowie die Leitung des Orchesters der Frankfurter Museumsgesellschaft. Hier brachte er 1818 seine Oper Faust und 1819 Zemire und Azor zur Aufführung, die beide enthusiastischen Beifall fanden. Als Dirigent trug Spohr zur Entwicklung moderner Orchesterkultur bei; so gehörte er 1812 zu den ersten Dirigenten, die einen Taktstock benutzten. Das Oratorium „Die letzten Dinge“war Spohrs zweites Oratorium und zugleich sein erfolgreichstes. Es entstand in den Jahren 1825 bis 1826 nach einem Libretto von Friedrich Rochlitz und enthält ausschließlich Texte aus der Bibel, vor allem aus der Offenbarung des Johannes (Apokalypse). Der Chor steht in diesem Oratorium als Träger von Musik und Text ganz im Mittelpunkt. Der Chorsatz ist sehr reich und vielgestaltig, jubelnde Steigerungen in Fugenart stehen neben rhetorisch eindringlicher Reklamation; nicht zuletzt nehmen lyrische sowie zarte Stimmungen und Sätze breiten Raum ein. Eigentliche Arien gibt es nicht, die Solopassagen sind eher rezitativartig -wobei der Orchesterpart das musikalische Zentrum bildet. Der Instrumentalkomponist Spohr zeigt hier wie auch in den beiden instrumentalen Einleitungen der beiden Werkteile die ganze Palette seiner Klangfarben. Die Uraufführung des Oratoriums 1826 in der Hauptkirche in Kassel hinterließ einen tiefen Eindruck auf die Zuhörer. Die Begeisterung beim rheinischen Musikfest war dann so groß, dass -was einmalig war -das Fest verlängert wurde, um das Werk ein zweites Mal aufführen zu können.


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