TAKE 5 Das Jazzfestival
am Hellweg
Das größte Jazzfestival Westfalens, das Festival „Take5 Jazz am Hellweg“ geht in die 11. Runde und bietet erneut in bester Manier, was der Titel verspricht: JAZZ AM HELLWEG!
Der Hellweg erklingt auch in diesem Jahr international mit Chris Hopkins, der WDR Big Band, Matthias Nadolny, Soleil Niklasson, dem East-West Sextett mit dem ukrainischen Jazztrompeter Dima Telmanov, dem BBS Trio mit neuen Kompositionen des Pianisten Sven Bergmann, der ukrainischen Pianistin Alexandra Zhernova dem Gitarristen Buck Wolters, dem Ralf Schrabbe Trio und Jazz aus Italien bildet in diesem Jahr mit dem Sanremo Jazz Ensemble, dem Kontrabassisten Rosario Bonaccorso und dem Geiger Giovanni Sardo einen Schwerpunkt, außerdem Tango Nuevo von Astor Piazzolla, mit dem Ensemble Contrabajando und dem Quartetto Libertango. In unterschiedlichen Orten erleben Sie Konzerte entlang des Hellwegs. Neu dabei die Rohrmeisterei in Schwerte.
Roter Backstein und eine bewegte Geschichte seit 1890 prägen dieses Denkmal zwischen Stadt und Fluss. Markante Industriekultur, moderne Architektur und gestaltete Landschaft bilden einen besonderen Frei-Raum: für Glücksmomente bei Hochzeiten und Feiern, für Inspiration bei Tagungen und Konferenzen, für das ehrenamtliche Engagement unserer Bürgerstiftung. Ein guter Ort, an dem Kultur, Genuss und Gemeinwohl aus einem Guss erlebt werden können. Im Mittelpunkt steht die persönliche Begegnung: Wenn Menschen nachhaltig genießen in der Gastronomie, bei Tastings, Menus oder auf der Terrasse. Wenn Menschen Selbstwirksamkeit erleben und einen guten Ort gestalten in den Projekten der Bürgerstiftung. Wenn Menschen kreativ sind, Kultur erleben und dies mit anderen teilen. Ein guter Ort für Jazz.
Einmal im Monat gibt es jetzt Jazz in der Rohrmeisterei während der ganzen Festivalzeit. Das abwechslungsreiche Jazzprogramm hat für jeden Jazz-Fan etwas im Angebot – auch für die, die es erst noch werden wollen. Die Kinder-Jazzkonzerte mit Uli Bär und der ABC Jazzband und das Regional-Nachwuchsorchester „hellway2 high big band“ sind weiterhin tragende Teile des Festivals. Gerade die Nachwuchsförderung ist ein wichtiges kulturelles Anliegen: viele Bigbands der Region präsentieren sich.
In Zeiten der Digitalisierung bieten sinnliche Erfahrungen wie Konzertbesuche ein besonders spannendes Erlebnis.
Wir, das Take 5 Team und Schirmherr Götz Alsmann, freuen uns sehr auf Ihren Besuch und heißen Sie bei unseren Live-Konzerten herzlich willkommen!
Informationen
Veranstalter: Kulturverein Westfalen e.V. &
Gäste am 03.12.2025
BBS Trio
Sette Venti - Die Reise zu den Winden auf Sardinien
Das BBS Trio hat sich zur Aufgabe gemacht, die Traditionslinie des Hardbop in der Tradition von Kenny Barron weiterzuführen. Es besteht aus dem Pianisten Sven Bergmann, dem Kontrabassisten Uli Bär und Martin Siehoff am Schlagzeug.
Die sieben Neukompositionen aus der Feder von Sven Bergmann sind jeweils einem mediterranen Sommerwind gewidmet. So beginnt der Reigen mit Levante-Drifting im wiegenden ¾-Takt, bei dem man sich in ein Segelboot versetzen kann, das in leicht säuselnden Wellen schaukelt. Energiegeladen mit schnellem, klar konturiertem Spiel bringt uns das Trio in Ponente New Swing dem entsprechenden Wind näher, der für einen klaren Himmel sorgt. Tramontana – Wings of Longing lässt mit seinem langsamen ¾-Takt ein eher melancholisch-bluesiges Gefühl aufkommen. Der Bass gibt in Childhood Days zunächst das melodische Muster vor, welches Klavier und Schlagzeug übernehmen und in ein dichtes Trio-Spiel überführen. Und ist man von Sven Bergmanns perlenden Läufen und harmonisch-rhythmischen Winkelzügen auf den 88 Tasten, von dem einfühlsam-filigranen Schlagzeug-Spiel Martin Siehoffs und dem erdig-summenden Bass Uli Bärs ganz in den Bann geschlagen, passiert im Intro von Stormy Schirokko etwas ganz Besonderes: Zunächst mit den Besen, dann zunehmend mit immer mehr perkussiven Mitteln leitet der Drummer lautmalerisch das Aufkommen des tropischen Wirbelsturms ein, man spürt das Zusammenbrauen und schließlich das ungeheure Kraftzentrum des Sturms mit seiner gewaltigen Konzentration. Hier setzt der Bass mit ostinatem Muster ein, schließlich das Piano – eine fesselnde und explosive Reise im vertrackten 5/4-Takt geht ab.
Was für eine Energie in dieser Komposition, in diesem Zusammenspiel!
Hardbop pur.

