Kinderliteraturprojekt für Schwerter Schulen

14 Schulklassen – mehr als 400 Schüler – 38.792 Buchstaben – das …
… KANNAWONIWASEIN!

Das große Schwerter Kinderliteraturprojekt geht in die vierte Runde. In diesen Wochen beginnen an den Schwerter Schulen (Klassen 4+5) die ersten von insgesamt 14 Schulklassen-Workshops zu Martin Musers hochgelobtem Kinderbuch-Debüt „Kannawoniwasein – Manchmal muss man einfach verduften“, für das er mehrere Auszeichnungen erhielt. Am 8. Oktober wird Martin Muser dann mit zwei Lesungsveranstaltungen aus der Roman-Fortsetzung „Kannawoniwasein - Manchmal fliegt einem alles um die Ohren“ in der Rohrmeisterei zu Gast sein – und er wird sehen, hören, kennenlernen, was von Schwerter Schülerinnen und Schülern zu „Kannawoniwasein“ erarbeitet wurde. Mehr als 600 Kinder werden an diesem Tag in der Rohrmeisterei erwartet.

Es ist bereits das vierte Literaturprojekt für Schwerter Schulen – nach Kirsten Boie (2016), Kirsten Reinhardt (2017) und Jürgen Banscherus (2018) – das die Kooperationsgemeinschaft aus Jugendamt (literaturpädagogisches Begleitprogramm), Bürgerstiftung Rohrmeisterei (Lesung) und Diagramm Halbach (Hauptsponsor) durchführt. Gemeinsam stehen sie dafür, dass Lese-und Schreibförderung wichtiger sind denn je. Geschichten zu erzählen, gehört von jeher fest zu unserer Kultur. In der Schule wird das Lesen gelernt und damit erstmals die Möglichkeit zur Dechiffrierung von Texten eingeübt. Die Welt der Geschichten können Kindern damit selbständig erobern. In Zeiten der sich verändernden Mediennutzung gewinnt das passive Nutzen von Medien eine immer größere Bedeutung. Dieses Literaturprojekt setzt dazu einen Kontrapunkt. Viele Kinder erleben außerhalb ihrer Schulzeit nicht mehr, dass durch Vorlesen Bilder im Kopf entstehen und sich dort „eigene“ Fantasiewelten erschließen lassen. Das Projekt lädt Kinder dazu ein, sich mit ihren eigenen Themen zu befassen und eine Ausdrucksmöglichkeit kennenzulernen, die ihnen immer zur Verfügung stehen wird.

Und noch ein Blick ins Buch: Da fährt Finn zum ersten Mal alleine mit dem Zug nach Berlin – und wird prompt beklaut. Zu allem Übel schmeißt ihn dann noch der Schaffner raus, mitten im Nirgendwo. Aber so lernt Finn Jola kennen, die immer einen flotten Spruch draufhat und weiß, wie man auf eigene Faust in die »Tzitti« kommt. Eine abenteuerliche Reise durch die Walachei beginnt, auf der die beiden einen Traktor kapern, im Wald übernachten, einem echten Wolf begegnen, Finns Rucksack zurückerobern – und richtig dicke Freunde werden.