Bürgerstiftung zieht Jahresbilanz

MEHR ALS 200 MAL RAUM FÜR KULTUR UND ENGAGEMENT

Auf ein prall gefülltes Veranstaltungs- und Projektjahr 2018 blickten die Stifterinnen und Stifter der Bürgerstiftung Rohrmeisterei zurück, die sich jetzt zur Stifterversammlung trafen. Die Bereitstellung des Stiftungskapitals für die Bürgerstiftung sichert deren wirtschaftliches Fundament für Zukunftsinvestitionen am Gebäude. Mit der kostenlosen Bereitstellung ihrer Räume für kulturell-gemeinnützige Gruppen und mit eigenen Projekten hat die Bürgerstiftung in 2018 240 Veranstaltungen und Projekte ermöglicht und durchgeführt (2017: 226, 2016: 197, 2015: 173).

Die Festivals „Caravan next“ und „Welttheater der Straße“, die Schwerter Kleinkunstwochen und zahlreiche weitere Kabarett- und Comedyveranstaltungen, Inszenierungen des Theaters am Fluss TAF ebenso wie Konzerte von Ruhrstadtorchester und Konzertgesellschaft sowie das Programm des Ateliers Javana sind nur einige der Höhepunkte im abgelaufenen Jahr gewesen. Zahlreiche Vereine, Gruppen und Initiativen, ebenso die Stadt Schwerte und poltische Parteien nutzen die Räume des Kulturzentrums im Industriedenkmal der alten Pumpstation in den Schwerter Ruhrwiesen. Einen besonderen Schwerpunkt im Engagement der Bürgerstiftung bildet die Lese- und Literaturförderung – sei es mit Europas größtem Krimiliteraturfestival Festival „Mord am Hellweg“, sei es mit Lesungen und dem Kinderliteraturprojekt „Emil Flinkefinger“, sei es mit den Gruppen der Ruhrstadtkinder, die in der Rohrmeisterei ihr festes Domizil gefunden haben.

Insgesamt umfasst die Veranstaltungsstatistik noch 108 weitere öffentliche Veranstaltungstermine, die aber kommerziellen oder gastronomischen Charakter haben. Alles in allem hat die Rohrmeisterei somit 348 öffentliche Termine zum gesellschaftlichen Veranstaltungsleben der Stadt beigetragen. Hinzu kommen Raumbelegungen für private Feiern und Tagungen. Mit diesem Bankettbereich sowie mit der Gastronomie erwirtschaftet die Bürgerstiftung die benötigen Überschüsse, um subventionsfrei das Industriedenkmal zu betreiben und Kultur fördern zu können.

Denn die Bürgerstiftung ist nicht städtisch, sondern privat-gemeinnützig. Sie erhält für den Kulturbetrieb keine Zuschüsse, sondern trägt sich selbst. Das bedeutet: Die Kosten für Raum, Energie, Reparaturen, Reinigung, Ausstattung, Abschreibungen, Hauspersonal müssen erwirtschaftet werden, um diese Leistungen dann mietfrei bereitstellen zu können. Mit Beginn des Jahres 2000 hatten die Initiatoren das damals noch im Ruinenzustand befindliche Gebäude von der Stadt übernommen. In der Folge hat die dann gegründete Bürgerstiftung die alte Pumpstation, ebenfalls ohne Kosten für die Stadt, umgebaut und betreibt sie seit 2003 in der jetzigen Form. Rund 800.000 EUR hat die Stadt Schwerte seitdem sparen können, weil die Bürgerstiftung die volle Gebäudeverantwortung auch für die Instandhaltung übernommen hat.

Tobias Bäcker

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Tobias Bäcker

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